Raumberg und Umgebung


Raumberg

Der Raumberg (460 m) ist ein markanter kegelförmiger Berg in der Hinteren Sächsischen Schweiz, 3 Km südwestlich von Hinterhermsdorf. An den Hängen treten einige wenige Sandsteinfelsen hervor, die Gipfelkuppe besteht aus Basalt. Der Berg ist hauptsächlich mit Buchen bewachsen, eine Aussicht vom Gipfel gibt es keine. Auf der Basalt-Gipfelkuppe steht eine steinerne Triangulationssäule zur Landvermessung der "Königlich-Sächsischen Triangulirung" von 1865, zu der Zeit können also auf dem Gipfel keine Bäume gestanden haben, sonst hätte man die Messung nicht durchführen können. Der ganze Berg mit dem einzigen Aufstiegsweg, dem unmarkierten Raumbergkuppenweg, liegt in der Kernzone und ist für Wanderer gesperrt. Der in der Nähe liegende Altarstein und der Luchsstein sind über markierte Wanderwege bzw. über einen Bergpfad offiziell zugänglich.

Fotos vom Raumberg, Altarstein, Luchsstein



Stimmersdorfer Steig

Der Stimmersdorfer Steig (oder Stimmersdorfer Weg) ist ein alter Grenzüberschreitender Verbindungsweg zwischen Hinterhermsdorf und Stimmersdorf/Mezná in Böhmen. Gesperrt ist heute der 2 Km lange Abschnitt zwischen dem Altarstein und dem Gabrielensteig. Kurz hinter dem Altarstein ist der Weg mit Jungfichten bewachsen und schlecht zu erkennen, dann aber noch relativ gut erhalten und begehbar, der Böhmische/Tschechische Teil ist gut erhalten und wird augenscheinlich, obwohl in der Zone 1 des NP gelegen, sogar manchmal für forstliche Zwecke genutzt. Die letzten 350 Meter des Weges führen gemeinsam mit dem ebenfalls gesperrten Weg, der aus dem Großen Zschand kommt, bis zum Gabrielensteig.


Kleiner Ziegengrund

Durch den Kleinen Ziegengrund führte früher eine Hauptwanderroute von Hinterdittersbach nach Rainwiese. Sogar die Telefonleitung zwischen den beiden Orten führte dort entlang, sie war wahrscheinlich an Bäumen befestigt. Der 2 Km lange Kleine Ziegengrund ist heute komplett gesperrt. Der untere Teil des Grundes ist auf über 1 Km Länge ziemlich verlottert, hunderte umgestürzte Bäume der Winterstürme 2017/2018 liegen über dem Pfad, eine Begehung ist ziemlich mühsam (Stand Februar 2019). Der obere Teil des Grundes ist noch gut begehbar, nur direkt am Abzweig am Langen Leitenweg liegen mehrere umgestürzte Bäume.


Hohe Schlichte, Großer Ziegengrund, Ziegenhörner

Über die Hohe Schlichte (Oltářní kámen, 469 m) verlief früher eine alte Grenzlinie (Forstgrenze o.ä. ?), einige Grenzsteine sowie einige alte Stufen sind noch zu finden. Der Große Ziegengrund westlich vom (erlaubten) Luchsstein ist heute teilweise sehr vernässt, ein Pfad ist teilweise erkennbar. Über die Ziegenhörner muß früher eine Art Gratweg in Richtung Kalchtes Horn verlaufen sein. Der östliche Teil ist heute total unwegsam,  im westlichen Teil ist eine sehr gut erhaltene Felsentreppe noch vorhanden, das Kalchte Horn (Studený roh, 461 m)

muß aber nördlich umgangen werden, ein südseitiger Aufstieg, wie auf alten Karten eingezeichnet, ist im Steilhang nicht mehr erkennbar.

Hohe Schlichte:

Großer Ziegengrund:

Ziegenhörner:


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